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Die Schmuckherstellung auf Mallorca wurde von Phöniziern, Römern, Arabern und Christen beeinflusst und hat sich mit fortschrittlichen Techniken und einzigartigen Stilen entwickelt. Besonders hervorzuheben sind der muslimische Einfluss im 10. Jahrhundert und die entscheidende Rolle der Juden in der Calle Platería nach der christlichen Eroberung im Jahr 1229. Bekannt für seine Perlen und handgefertigten Schmuckstücke, verbindet Mallorca Tradition und Moderne und wird weltweit für seine Qualität und sein Design geschätzt.

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Geschichte

Die Geschichte des Schmucks auf Mallorca ist reich und vielfältig und spiegelt den Einfluss der verschiedenen Kulturen im Laufe der Jahrhunderte wider. Bereits in der talayotischen Epoche (1200-123 v. Chr.) stellten die ersten Inselbewohner persönlichen Schmuck aus Materialien wie Knochen, Muscheln und Steinen her.

Mit der Ankunft der Phönizier im 8. Jahrhundert v. Chr. wurde der mallorquinische Schmuck zunehmend aus Edelmetallen hergestellt. Die Phönizier brachten fortschrittliche Goldschmiedetechniken mit, und der Einfluss dieser Zivilisation lässt sich an der Verwendung von Gold und Silber in der Schmuckherstellung ablesen.

Während der römischen Herrschaft (123 v. Chr. – 476 n. Chr.) florierte die Schmuckherstellung auf Mallorca. Die Römer führten neue Techniken und Stile ein, wie zum Beispiel die Verwendung von Edelsteinen und Filigranarbeit. Schmuck aus dieser Zeit war ein Symbol für Status und Macht, und sein Design spiegelte die Opulenz des Römischen Reiches wider.

Mit der islamischen Eroberung im 10. Jahrhundert wurde der mallorquinische Schmuck durch den arabischen Einfluss bereichert. Die muslimischen Kunsthandwerker führten die Verwendung von Emaillen und komplexen geometrischen Mustern ein, wodurch Stücke von großer Schönheit und Detailtreue entstanden.

Nach der Ankunft der Christen mit Jakobus I. im Jahr 1229 begannen die örtlichen Werkstätten, von der gotischen Kunst inspirierten Schmuck herzustellen.

Die jüdische Gemeinde spielte bei dieser Entwicklung eine entscheidende Rolle, insbesondere in Palmas Calle Platería, die für ihre Silberschmiede und Juwelierwerkstätten bekannt ist. Die Juden brachten einzigartige Techniken und Stile mit und vermischten in ihren Kreationen islamische und christliche Einflüsse.

Im 16. und 17. Jahrhundert profitierte Mallorca vom Seehandel, und in den Schmuck flossen Einflüsse der Renaissance und des Barock ein. Die mallorquinischen Perlen, die seit dem 19. Jahrhundert hergestellt werden, wurden zu einem unverwechselbaren Symbol der Insel. Obwohl sie ursprünglich importiert wurden, wurde die Technik der Herstellung von Kunstperlen auf Mallorca perfektioniert und festigte den Ruf der Insel im Bereich des Schmucks.

Heute ist die Schmuckherstellung auf Mallorca eine Kombination aus Tradition und Modernität. Einheimische Kunsthandwerker verwenden weiterhin traditionelle Techniken, experimentieren aber auch mit neuen Materialien und modernen Designs. Mallorquinischer Schmuck, von traditionellen Perlen bis hin zu innovativen Schmuckstücken, wird von Einheimischen und Besuchern gleichermaßen geschätzt und spiegelt das reiche kulturelle Erbe der Insel wider.

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